Fichten sind in unseren Wäldern weit verbreitet. Im Frühjahr, wenn die jungen Triebe dieses Nadelbaums zum Vorschein kommen, können wir uns die Heilwirkung der frischen Wipfel zu Nutze machen. Um das ganze Jahr hindurch von diesem natürlichen Heilmittel Gebrauch zu machen, bietet sich die Herstellung eines Sirups oder eines Honigs an. Die ätherischen Öle, welche sich in hoher Konzentration in den hellgrünen Trieben finden, reinigen und befreien die Lunge. So werden die Atemwege auf natürliche Art und Weise beruhigt und eine Erkältung mit ihren Begleitsymptomen wird gelindert. Nebenbei wirkt er entzündungshemmend und antibakteriell. Ganz zu schweigen von seinem unverkennbaren, nussigen Geschmack – also nicht nur gesund sondern auch ein reiner Gaumenschmaus!
Beim Sammeln der jungen Triebe darauf achten, dass bevorzugt die kleinen Wipfel (< 3 cm) gepflückt werden. Je kleiner die Triebe sind, desto intensiver die Wirkstoffkonzentration. Des weiteren, sollten die Wipfel nicht unbedingt in Straßennähe gesammelt werden. Achtet bitte darauf, die Wipfel jedes Jahr wo anders zu sammeln, um dem Wachstum der Bäume nicht zu sehr zu schaden.
Zutaten:
1 kg junge Fichtentriebe
5 Liter Wasser
Zucker nach Bedarf
Zubereitung:
- Die Fichtentriebe sammeln und wiegen.
- In einem großen Topf fünf Liter Leitungswasser und die Fichtentriebe zum Kochen bringen.
- 20 Minuten aufkochen lassen und die nun leicht grünliche Flüssigkeit abseihen.
- Pro Liter Fichtenauszug 750g Zucker hinzugeben
- Erneut in einen Topf geben und leicht wallend kochen lassen.
- Je länger der Honig kocht, desto dunkler wird er.
- Optimal wäre hierzu ein Holzherd, hier kann man nämlich den Honig auf der Seite des Herdes immer leicht köcheln lassen. Unser Honig steht in der Regel 3 Tage lang am Herd.
- Zwischendurch immer wieder umrühren und den Schaum, der beim kochen entsteht, abschöpfen.
- In kleine Gläser abfüllen und dunkel lagern.
Je nach Größe der Gläser, reicht diese Menge für circa 15 kleine Gläser Honig.